Investition in Millionenhöhe

Lünen. Einen zweistelligen Millionenbetrag investiert die Ardagh Glass GmbH in den Standort Lünen. Eine der beiden Schmelzwannen der Glashütte wird generalüberholt. Dazu ist sie vorübergehend außer Betrieb. Ende März soll die Schmelzwanne wieder startklar sein – dann moderner und umweltfreundlicher, so das Unternehmen.

„Wenn eine Schmelzwanne von insgesamt zwei für eine Zeit ausfällt, ist das eine echte Herausforderung“, sagt der Lüner Werksleiter Ralf Woyte. „Dafür braucht es eine lange Vorbereitung und auch eine sehr gute Planung.“
Seit Anfang November steht die Glasschmelzwanne 1 still. Mitarbeiter und Spezialisten aus dem Mutterkonzern, der Ardagh Group, sowie Externe arbeiten mit Hochdruck daran, die Schmelzwanne neu aufzubauen.

Moderne Arbeitsplätze

Alle zehn bis zwölf Jahre sei erfahrungsgemäß diese teure Maßnahme nötig. „Sie ist für das Werk extrem wichtig“, so Woyte. Die Wannenarbeiten nehme Ardagh Glass zum Anlass, bessere Arbeitsbedingungen zu schaffen. Dazu gehören moderne Licht- und Belüftungskonzepte und ergonomische Arbeitsplätze. Auch die Produktions- und Prüfmaschinen nehmen die Experten unter die Lupe. Dort, wo es sinnvoll ist, werden sie gegen neue energieeffizientere Technik ausgetauscht. So können Energieverbrauch und CO2-Emissionen reduziert werden.

Bekenntnis zu Lünen

„Wir begrüßen die Investition im Werk Lünen sehr. Für uns ist das ein klares Bekenntnis zum Standort, der uns optimistisch in die Zukunft blicken lässt“, erklärt Betriebsratsvorsitzender Günter Högerl. Auf Saison- oder Kurzarbeit werde wegen der Wannenarbeiten niemand gesetzt. Denn es gibt trotz des zeitweiligen Ausfalls der Wanne für alle ausreichend zu tun. „Die Mitarbeiter werden in diverse Projekte eingespannt und bleiben voll beschäftigt“, sagt Werksleiter Woyte.

Quelle: Ruhr Nachrichten vom 20.02.2014