Dienstleister für die Funknetzbranche baut im Gewerbe- und Industriegebiet Achenbach I/II

Die Komsystec GmbH aus Recklinghausen hat eine 8.500 qm große Gewerbefläche in Lünen-Brambauer erworben. Nach Fertigstellung des Bauvorhabens werden die 35 Beschäftigten des Dienstleisters für die Funknetzbranche ihre berufliche Heimat im Gewerbe- und Industriegebiet Achenbach I/II in Lünen-Brambauer haben. Spätestens Anfang 2023 soll der neue Betriebssitz stehen.

Der Kaufvertrag wurde im März dieses Jahres beurkundet, und als die Baugenehmigung erteilt war, wurde umgehend mit dem Bau begonnen: Auf dem Grundstück am Ende der Wilfried-Diekmann-Straße neben Transporte Jankowski werden im ersten Bauabschnitt eine rund 1.200 qm große Halle sowie ein Gebäude mit rund 300 qm Bürofläche errichtet.

Die Komsystec GmbH ist im Bereich Kommunikations- und Systemtechnik tätig und übernimmt Dienstleistungen zu Projekten von allen Funknetzbetreibern. Dazu zählen die Standortakquise sowie die Planung und Konstruktion von Mobilfunkanlagen, aber auch deren Wartung und Instandhaltung und manchmal auch der Rückbau der zum Teil in sehr großer Höhe errichteten Funkmastanlagen. „Unser tägliches Brot wird in luftiger Höhe verdient. Schwindelfrei müssen meine Mitarbeiter schon sein, wenn die Antennentechnik auf dem Dortmunder Fernsehturm gewartet werden muss“, schmunzelt Steven Kolbe, „oder wenn Mobilfunkantennen an den Schilderbrücken am Westhofener Kreuz während des laufenden Verkehrs montiert werden“.

Der geschäftsführende Gesellschafter von Komsytec hat sowieso gut lachen: „Ich freue mich sehr darüber, dass es der Wirtschaftsförderung Lünen gelungen ist, uns dieses Grundstück zu vermitteln. Es ist ja nicht so, als würde ich Lünen nicht kennen. Die Keimzelle ist in Brambauer entstanden, hier wurde das Unternehmen gegründet, und nun kehren wir zu unseren Anfängen zurück.“ Als Komsystec im Jahr 2016 aus allen Nähten platzte, damals noch im Gewerbepark Im Berge ansässig, gab es im Lüner Raum keine passenden Mietobjekte. An einen Neubau war noch nicht zu denken, also blieb nur das temporäre Ausweichen nach Recklinghausen.

Das fünfjährige Gastspiel in der Nachbarkommune kann Peter Gatzka, Prokurist der Wirtschaftsförderungszentrum Lünen GmbH, verkraften: „Mit 20 Mitarbeitern ist Komsystec gegangen, mit 35 Beschäftigten kommen sie zurück. Allein dadurch hat Lünen schon gewonnen. Und mit der Betriebsverlagerung sollen weitere Arbeitsplätze in einem zukunftsträchtigen Segment geschaffen werden.“ Allerdings hat Komsystec mit dem akuten Fachkräftemangel zu kämpfen. „Wir suchen händerringend Mitarbeiter. Auch Quereinsteiger sind willkommen“, so Kolbe. „Diese sollten sich zumindest für Technik interessieren, bestensfalls eine Ausbildung im elektrotechnischen Bereich haben. Alles andere bringen wir ihnen schon bei.“

Pressemitteilung der Wirtschaftsförderungszentrum Lünen GmbH