Mobilität ist in Lünen ein viel diskutiertes Thema. Die Stadt arbeitet mit einem Planungsbüro an einem Mobilitätskonzept. Dabei ist die Meinung der Bürger gefragt. Es gibt etwas zu gewinnen.

Um die Mobilität der Zukunft in Lünen zu gestalten, erarbeitet die Stadtverwaltung in Kooperation mit dem Planungsbüro „raumkom“ derzeit ein Mobilitätskonzept. Jetzt können sich auch Bürgerinnen und Bürger im Rahmen einer Online-Umfrage am Planungsprozess beteiligen.

Mit Hilfe der Umfrage möchte die Stadtverwaltung zum Beispiel erfahren, welche Verkehrsmittel Lünerinnen und Lüner im Alltag benutzen, wie sie sich in Zukunft gerne fortbewegen wollen und was aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger helfen könnte, um künftig klimafreundlicher und nachhaltiger mobil zu sein. Die Umfrage ist unter https://meine-mobilitaet-luenen-2035.de zu erreichen. Sie bleibt acht Wochen lang online.

Wer bei der Befragung mitmacht, kann zudem an einem Gewinnspiel teilnehmen: Hauptpreis ist ein 2.000-Euro-Gutschein für den Kauf eines E-Bikes.

Planung aktiv mitgestalten

Parallel dazu wird der gesamte Verkehr in Lünen analysiert. Im kommenden Jahr werden die Lünerinnen und Lüner dann bei verschiedenen Aktionen – zum Beispiel an Mobilitätstagen und in Workshops – die Gelegenheit bekommen, den Planungsprozess weiter aktiv mitzugestalten. Am Ende des Prozesses steht das „Integrierte Mobilitätskonzept Lünen 2035“, das alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer sowie alle Verkehrsmittel berücksichtigt und den Weg für die Weiterentwicklung von Mobilität und Verkehr in Lünen weist. „Wir wollen für das Konzept einen öffentlichen und transparenten Planungsprozess und hoffen, dass wir auch damit schon dazu beitragen können, dass sich das Mobilitätsverhalten des und der Einzelnen ändert – oder zumindest hinterfragt wird“, sagt der Technische Beigeordnete Arnold Reeker.

Fördergelder für das Konzept

Der politische Beschluss für das Mobilitätskonzept ist im Februar 2019 gefasst worden. Seitdem ist einiges passiert. 2019 wurde ein Förderantrag für die Erstellung des Konzepts gestellt. Anfang Februar 2020 ging der positive Förderbescheid ein. Mit der Förderung in der Hand konnte sich die Verwaltung mit einer Ausschreibung auf die Suche nach einem passenden Büro machen, das unter Federführung der städtischen Abteilung Mobilitätsplanung und Verkehrslenkung die Konzepterstellung übernimmt. Mit „raumkom“ aus Trier hatte die Stadt schließlich im September 2020 ein Planungsbüro gefunden. Für die Steuerung des Planungsprozesses hat die Stadt im Januar 2020 die personellen Kapazitäten erweitert: Die Verkehrsplanerin Melanie Koischwitz, zuletzt bei der Stadtverwaltung Witten tätig, betreut das Projekt.

Die Stadt rechnet damit, dass das „Integrierte Mobilitätskonzept Lünen 2035“ Anfang 2022 fertig sein kann. Sowohl das Leitbild als auch das fertige Konzept werden vom Rat der Stadt beschlossen.

Quelle: Ruhr Nachrichten Lünen vom 22.11.2020 / Stadt Lünen vom 20.11.2020