Lünen/Dortmund. Für vorbildliche Ausbildung sowie besonders erfolgreiche Nachwuchsgewinnung und Fachkräftebindung erhielten 32 Unternehmen aus dem Kammerbezirk Dortmund das Siegel für Ausbildungsqualität der Handwerkskammer (HWK) Dortmund. Darunter auch Unternehmen aus Lünen. Berthold Schröder, Präsident der Handwerkskammer Dortmund, überreichte die Auszeichnungen gemeinsam mit Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen.
Diese Betriebe aus Lünen wurden ausgezeichnet:0927
Franz Rüschkamp
Die Franz Rüschkamp GmbH & Co. KG, vertreten durch Michael Wilke und Norbert Sölker, wurde 1825 als landwirtschaftlicher Bedarfshandel gegründet. Seit 1928 handelte die Firma mit Fahrzeugen diverser Hersteller, 1931 wurde sie Opel-Vertragshändler. Derzeit führt das Unternehmen an fünf Standorten die Marken Opel, Peugeot, Fiat, Kia, Suzuki und MG. Aktuell arbeiten 209 Mitarbeiter und Auszubildende im Unternehmen. Einige haben dort vor mehr als 45 Jahren ihre Ausbildung begonnen. Der Betrieb bildet sowohl Automobilkaufleute, Kfz-Mechatroniker, Kfz-Mechatroniker mit Fachrichtung Karosserie als auch Fahrzeuglackierer aus. Im Schnitt absolvieren jährlich 12 bis 15 Auszubildende ihre Lehre bei der Firma Rüschkamp; aktuell sind es 40 Auszubildende, davon 15 im ersten Lehrjahr, 15 im zweiten Lehrjahr und zehn im dritten Lehrjahr.
Geschäftsführer Michael Wilke und Norbert Sölker:
„Seit Anbeginn der Firmengeschichte wurde darauf geachtet, dass das personelle Wachstum des Unternehmens aus der eigenen Ausbildung gestemmt wird. Natürlich ist das bei der heutigen Größe des Unternehmens nicht mehr möglich. Aber die Vergangenheit hat uns gezeigt, dass der eigene Nachwuchs die Zukunft ist, und daher halten wir daran fest. Natürlich kostet die eigene Ausbildung Zeit, Geld und auch manchmal Nerven – aber wir bekommen dafür junge Fachkräfte, die die Gegebenheiten und unseren Anspruch an Service und Qualität von der Pike auf gelernt haben.
Wienholt & Horstmann
Die Wienholt & Horstmann GmbH & Co. KG wurde 1945 von Bernhard Wienholt in Lünen gegründet. 1986 übernahm Reiner Horstmann den Elektrobetrieb und ernannte 2016 Nina Horstmann zur zweiten Geschäftsführerin. Seitdem wird der Betrieb von beiden geführt. Aktuell arbeiten insgesamt 48 Mitarbeiter, darunter acht Auszubildende, für den Elektrofachbetrieb. Seit der Gründung haben dort über 200 junge Menschen ihre Ausbildung abgeschlossen. Derzeit absolvieren acht Auszubildende als Elektroniker Fachrichtung Energie-und Gebäudetechnik (zwei Azubis im ersten Lehrjahr, fünf Azubis im zweiten Lehrjahr, ein Azubi im dritten Lehrjahr) ihre Lehre bei Wienholt & Horstmann.
Geschäftsführer Nina und Reiner Horstmann:
„Ausbildung ist ein wichtiges Thema im Handwerk und wir legen seit jeher großen Wert auf die Ausbildung. Unsere Auszubildenden sind die Monteure der Zukunft. Uns bedeutet es sehr viel, das Ausbildungssiegel zu erhalten. Es sieht so aus, dass sich unser Engagement gelohnt hat und wir den Fokus auf die richtigen Stellen gelegt haben.“
K. Bellwon Elektrotechnik
In der Lüner K. Bellwon Elektrotechnik GmbH sind aktuell 48 Mitarbeiter beschäftigt. Seit Gründung des Unternehmens im Jahr 1958 werden junge Menschen zu Elektronikern Energie- und Gebäudetechnik, Elektronikern Gebäudesystemintegration sowie zu Kaufleuten für Büromanagement ausgebildet. Insgesamt haben bisher 155 junge Menschen ihre Lehre erfolgreich abgeschlossen. Derzeit absolvieren zwölf Azubis ihre Lehre bei der K. Bellwon Elektrotechnik GmbH. Fünf Auszubildende zum Elektroniker Energie- und Gebäudetechnik im ersten Lehrjahr, ein Azubi zum Elektroniker Energie- und Gebäudetechnik sowie ein Azubi zum Elektroniker Gebäudesystemintegration jeweils im zweiten Lehrjahr, drei Azubis zum Elektroniker Energie- und Gebäudetechnik im dritten Lehrjahr und zwei Azubis zum Elektroniker Energie- und Gebäudetechnik im vierten Lehrjahr.
Geschäftsführerin Dr. Silke Bellwon-Laubenthal:
„Wir engagieren uns stark für die Ausbildung, weil es wichtig ist, jungen Menschen eine Perspektive im Handwerk und eine Chance auf eine erfolgreiche berufliche Zukunft zu bieten. Nur so geben wir unsere Erfahrungen und unser Wissen an die nächste Generation weiter und leisten einen aktiven Beitrag zur Fachkräftesicherung.
Quelle: Ruhr Nachrichten Lünen vom 23. September 2023