LÜNEN. Der digitale Einkaufsbummel durch die Lüner Innenstadt soll von Ostern 2022 an Realität werden. Der City-Ring-Lünen freut sich über zahlreiche Absichtserklärungen potenzieller Teilnehmer.

Es geht vorwärts mit dem vom City-Ring-Lünen, der in Lünen ansässigen Veranstaltungsfirma Late-Night-Concepts und der Wirtschaftsförderung auf den Weg gebrachten Leuchtturmprojekt „digitale Einkaufsstadt“.

Mit dem Projekt wollen die drei Partner nicht nur den innerstädtischen Einzelhandel stärken, sondern auch die Attraktivität Lünens für auswärtige Kunden und Besucher insgesamt steigern.

3-D-Modelle

Zu diesem Zweck sollen in fotorealistischen 3D-Modellen real existierende Geschäfte, Hotels und Restaurants in der Stadt vom Computerbildschirm oder dem Smartphone aus besucht werden können. Damit sollen Impulse für Kunden gesetzt werden, die Geschäfte dann auch in echt zu besuchen. Das Ganze fällt unter das Stichwort „ai-City“, wobei ai für augmented interactive steht, zu deutsch: erweiterte Interaktivität.

Abbild der Innenstadt

Dazu braucht es nicht nur ein digitales Abbild der Innenstadt, sondern auch zahlreiche Händler, Restaurants, Dienstleister usw., die sich beteiligen. Und da sieht es im Augenblick gar nicht mal so schlecht aus, wie City-Ring-Vorsitzender Helmut von Bohlen am Donnerstag (14. Oktober) im Gespräch mit unserer Redaktion sagte: „Wir waren in den vergangenen Wochen richtig fleißig und haben mit vielen Kaufleuten und anderen potenziellen Nutzern gesprochen. Mittlerweile liegen uns schon zahlreiche Absichtserklärungen vor, bei dem Projekt mitzumachen.“

Potenzielle Teilnehmer

Zu denen, die mitmachen wollen, zählen laut Helmut von Bohlen unter anderem folgende Geschäfte, Dienstleister und Institutionen: Peek & Cloppenburg, Adler Moden, Deichmann, Thalia-Buchhandlung. Caritas, Bauverein zu Lünen, Mercedes, Brauhaus Drei Linden, Ringhotel am Stadtpark.

Wie der City-Ring-Vorsitzende weiter sagte, soll in den kommenden Wochen noch einmal ordentlich die Werbetrommel für das Projekt gerührt werden: „Wir brauchen so viele Teilnehmer wie möglich.“ Geplant sei auch, das Rathaus mit einzubinden. Derweil sind Ingo Kaiser, Geschäftsführer von Late-Night-Concepts und verantwortlich für die technische Umsetzung des Projektes, und sein Team dabei, Termine mit Einzelhändlern abzustimmen, um zum Beispiel eine 3-D-Scan von deren Räumlichkeiten zu machen.

Quelle: Ruhr-Nachrichten Lünen vom 19. Oktober 2021